Cycletec Zeitfahrpokal 2012

Es geht jetzt bald los und es kribbelt schon !
Der erste Lauf in Krefeld zum Cycletec TT-Pokal am 31.03.2012 steht an. Der Run auf die Startplätze war noch nie so groß wie aktuell. Es stehen sage und schreibe 67 Starter auf der Liste, davon alleine 34 in Senioren 2, also in Olaf's und meiner Klasse.
Das bedeutet, wir müssen alles geben um in die Punkteränge zu fahren. Punkte werden von Platz 1 bis Platz 17 vergeben. Alle anderen gehen leider leer aus und wir werden alles tun, da nicht dabei zu sein !
Neu ist, das man sich zu Teams zusammen finden kann. Man fährt unabhängig voneinander geht aber zusammen in die Teamwertung. Wir hoffen, da eventuell ein Wörtchen mitreden zu können. Einige Leute waren bei der Teambildung sehr clever (der Vorjahressieger aus Senioren 3 zusammen mit Vorjahressieger der Masters beide haben kaum Gegner in ihrer Klasse und werden sicher oft volle Punktzahl erreichen) und sind somit gleich Favorit.

Die Vorbereitung bei Olaf und mir war intensiv und hart. Beide haben wir die Rolle malträtiert und die wenigen schönen Tage, die es bislang gab, auch genutzt, um gemeinsam unsere Runden zu drehen. Ich selber habe 5 kg verloren, bei mehr Power als im Vorjahr, was das bringt werden wir sehen. Das Bike ist ganz neu, das Vorbereitungsprogramm ist neu, die Sitzposition ist auch neu und die Motivation ist bei uns beiden hoch.
Wir hoffen, das wir uns im Verlauf des Jahres in der Tabelle nach oben arbeiten können.

Das Team CTE-Duo startet in die Saison
CTE-Duo - was ist das denn ? Unter diesem Namen starten Thomas Behrendt und Olaf Schröer in der neu erschaffenen Teamwertung beim Cycletec-Zeitfahrpokal 2012.
Beim Prolog über 11 Kilometer im Krefelder Rheinhafen herrschten keine äußerlich guten Bedingungen. Heftiger Wind und eine nasskalte Witterung machten den Fahrern zu schaffen. Durch ein Rekord-Teilnehmerfeld zog sich das Zeitfahren in die Länge, am Ende des Tages standen aber sehr gute Leistungen zu Buche - und das bereits bei der ersten Jagd gegen die Uhr. Olaf fuhr mit einem Schnitt von 41,08 km/h auf Platz 4 in seiner Altersklasse. Thomas brachte mit einer soliden Leistung das Team auf Rang 3 der neuen Teamwertung. Insgesamt ein gelungener Auftritt des Teams "CTE-DUO", auch wenn noch etwas Luft nach oben ist.

3. Platz in der Teamwertung mit 32,4 Punkten

In die Wertung kamen ...
29 Fahrer/innen über 11 Kilometer in der Altersklasse Senioren 2 und 10 Teams

Der Wetterbericht sagte für Sonntagvormittag 12-14° Celsius mit leichten Regenschauern, 20 km/h Wind und 41 km/h in Böen voraus.
Als ich morgens aufstand waren es in Bochum lediglich 6° C. Also wieder die leidliche Frage: Welches Setup fürs Rad wählen und welche Klamotten nimmt man mit ? Damit wirklich nichts anbrennt, nehme ich lieber etwas Zuviel mit, als zu wenig. Auch ein zweiter Laufradsatz ist immer mit dabei - man weiß ja nie ...
Pünktlich um 10.00 Uhr haben wir uns dann in Krefeld getroffen. Eine sehr schöne Überraschung war, dass Kollege Karsten Hammer mitgekommen war, um sich das Treiben einmal anzusehen, uns anzufeuern und um Fotos zu machen. Letzteres kommt bei uns nämlich leider immer zu kurz. Karsten ist wirklich ein Super Typ, der Kümmerer-Qualitäten hat, die seines gleichen suchen, so schon geschehen 2011 in Göttingen und auch heute - dazu später mehr.
Mit einer dicken Jacke bewaffnet ging es auf die Strecke zum gemeinsamen einfahren. Die Wettervorhersage schien sich zu bewahrheiten, dicke Pfützen an den unterschiedlichsten Stellen der Strecke, starker Wind ( meist von vorne ), unangenehm kalt und dicke Wolken. Dennoch hatten sich wieder etliche Zeitfahrer eingefunden. Ich glaube, es kann Steine regnen, es würden immer noch welche am Start stehen. Mein Setup aus Trispoke vorne und Scheibe hinten funktionierte gut, die Lenkkräfte waren geringer als beim letzten Mal ( 82 mm Hochprofilfelge ), so dass sich leichter die Spur halten ließ. Nichts ist schlimmer, als ein wackelnder Untersatz und die Sorge eventuell zu stürzen.

Die Zeit lief, also ab zum Start. Leider ergibt die Reihenfolge der Anmeldung auch die Startaufstellung, was bedeutete, dass Olaf direkt nach mir starten würde. Ich um 11.06 Uhr - Olaf dann um 11.07 Uhr. Es war also damit zu rechnen, dass er spätestens nach der ersten Runde an mir vorbei gehen würde, doch ich wollte versuchen, so lange wie möglich dagegen zu halten. Fluch und Segen zugleich, wenn man starke Teamkollegen hat.
Trotz des Windes lief es ganz gut bei mir, an der ersten Wendestelle sah ich Olaf auch kommen, auch der sehr starke Prof. Verwiebe war im Anmarsch. An der zweiten Wendestelle war von Olaf schon nix mehr zu sehen und Prof. Verwiebe kam weiter auf. Über das, was evtl. passiert sein konnte, hätte ich nur spekulieren können, doch im Verlauf der Strecke war von Olaf leider nichts zu sehen. Meine Durchgangszeit der ersten Runde, war eine niedrige 17er Zeit. In meiner zweiten Runde, im Bereich des ersten Kreisverkehrs, schlug dann das Wetter zu. Heftiger Wind und ein kurzer Platzregen erschwerten die Bedingungen. Am zweiten Kreisverkehr konnte ich sehen, dass der Abstand zu Prof. Verwiebe in etwa gleich geblieben war. Alles, nur nicht einholen lassen...
Auf der Start-Zielgeraden habe ich dann einige Leute eingeholt, bzw. überholt. Keine Ahnung, ob die sich eingefahren haben, oder schon im Rennen waren - Durchhalten und weiter. Jetzt noch die 180° Wende, zurück auch die Start-Zielgerade. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das der Wind immer von vorne kommen würde. Egal, noch ca. 1,5 km. Ein Blick auf die Uhr: Durchgangszeit eine niedrige 35er. Nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, aber das, was ich unter den Bedingungen leisten kann. Was die Zeit wert ist, wird man später sehen. Jetzt noch kurz ausrollen und zurück zum Auto. Während des Ausrollens sah ich auch Olaf wieder. Klasse, er fuhr also. Ein kurzer Anfeuerungsruf, da war er auch schon wieder weg.

Am Auto habe ich dann von Karsten erfahren, das Olaf innerhalb seiner ersten Runde einen Platten am Vorderrad gehabt hatte, eine etliche Strecke latschen musste, das Rad gewechselt hat und glücklicherweise einige Minuten später ( ein Teilnehmer fehlte ) wieder starten konnte. Hut ab vor Olaf, dass er sich durch so etwas nicht entmutigen ließ, und trotzdem nochmals gestartet ist. Danke auch an Karsten, der sicherlich die eine oder andere helfende Hand parat hatte. Leider musste ich mich schnell auf die Socken machen, denn die Familie war mit den Hunden in Gelsenkirchen zum Training und da wurde ich ebenfalls noch gebraucht. Wie immer sind die Ergebnisse auf der Cycletec Seite zu sehen. Bleibt zu hoffen, dass wir uns erneut teuer verkauft haben und genug Punkte für die Teamwertung CTE-Duo heraus gesprungen sind.

In die Wertung kamen ...
22 Fahrer über 22 Kilometer in der Altersklasse Senioren 2

Am Sonntag, dem 06.05.2012 ging es in Krefeld im 3. Lauf der TT-Serie noch einmal über 22 Kilometer. Wie bestellt war uns der Wettergott wieder einmal nicht sehr wohlgesonnen. Bei leichtem Dauer-Nieselregen, 6° Celsius und kräftigem Ostwind stellte sich eigentlich nicht mehr die Frage, was man anziehen soll. Olaf und ich wählten lang - Ati, der direkt von seiner Nachtschicht nach Krefeld kam ( Respekt dafür ) stellte sich den Unbilden des Wetters mit dem Zeitfahr-Einteiler.
Olaf und mir war es wichtig, die Muskeln warm zu halten. Unsere Motoren laufen nicht so gut bei Kälte.
Hier die Startzeiten von uns:
11:08 h Thomas ( Startnummer 9 )
11:16 h Olaf ( Startnummer 17 )
11:36 h Andreas ( Startnummer 37 )
Gemeldet waren für diesen Tag stolze 65 Starter, ob aber wirklich alle da waren, lässt sich schlecht beantworten. Voll war es, ob aber alle da waren, wird man an der Ergebnisliste sehen. Sicherlich werden es einige vom Wetter abhängig gemacht haben. Die Frage, warum die Zeitfahrserien aktuell so einen starken Zulauf haben, kann ein Blick in die Ausgabe 5 mit der Sonderbeilage Zeitfahren der TOUR beantworten. Da sind in der Tabelle auf Seite 6 die Zeitfahrserien aufgelistet und somit auf einen Schlag überregional bekannt.

Zum Rennen: Wenn man sich die Startliste anschaut, wird man feststellen, das die Leute, die in der Gesamttabelle nah beieinander sind, diesmal auch in naher Reihenfolge gestartet sind. Somit hatte man die Gegner entweder vor sich oder im Nacken sitzen. Das pusht und motiviert natürlich. Ein paar lockere Sprüche am Start taten ihr übriges. Beim letzten Umlauf noch zeitgleich mit Uwe Hemb, war es mir diesmal möglich Zeit auf ihn gut zu machen, für ein Einholen oder Überholen fehlten mir ca. 100 Meter.
Auch Olaf hat einen super Lauf hingelegt und sicherlich mal wieder einigen Leuten etwas Angst gemacht. Er hat sich sehr schnell in der Spitze etabliert. Wie schon angekündigt, kommt seine Form etwas später, dann aber ordentlich in Schwung.

Die selbstgestoppten ( inoffiziellen ) Zeiten:
Olaf 32:08 min. - 11.41 m/s - 41.07 km/h
Thomas 34:28 min. - 10.64 m/s - 38.29 km/h
Wir sind sehr gespannt, was die Zeiten wert sind und wieviele Punkte dabei heraus kommen, vor allem aber, was die Punkte in der Teamwertung bewirken. Wir würden gerne zurück auf das virtuelle Podium, wissen aber das es schwer ist, denn die anderen Teams sind sehr stark. In dieser Zeitfahrserie wird einem nichts, aber auch gar nicht geschenkt.

In die Wertung kamen ...
23 Fahrer über 22 Kilometer in der Altersklasse Senioren 2

Das CTE-Duo war erstmals gesprengt. Während Olaf sich beim Glocknerkönig beweisen wollte, ging Thomas Behrendt in Krefeld auf Punktejagd. Unterstützt wurde er von Andreas Arens, der aber leider nicht in der Teamwertung berücksichtigt werden konnte.
Bei der Ankunft fanden die Fahrer sehr starken und und einen nassen Fahrbahnbelag vor. Zudem sorgte eine Baustelle im Wendebereich und eine dadurch ordentlich verunreinigte Fahrbahn für erhöhte Aufmerksamkeit. Alles in allem keine guten Voraussetzungen für Spitzensport.
Zum Glück trocknete die Strecke ab und die gezeigten Leistungen konnten sich sehen lassen. Erstmals ging es über eine Distanz von 33 Kilometern, was 3 Runden im Krefelder Hafen entsprach. Andreas und Thomas lieferten eine gute Leistung ab und sorgten weiter dafür, dass das Cycling Team Essen beim Zeitfahren 2012 weiter in aller Munde ist.

In die Wertung kamen ...
14 Fahrer über 33 Kilometer in der Altersklasse Senioren 2

Wie befürchtet hat der 5. Lauf zum Cycletec-Zeitfahrpokal über 44 Kilometer bei den denkbar schlechtesten Bedingungen stattgefunden. Zuhause hat es geregnet wie aus Eimern, also wusste ich schon worauf ich mich einzustellen hatte. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und deshalb war ich auf dem Weg nach Krefeld kurz einmal guter Dinge, als der Himmel aufriss und der Regen nachließ.
Es war vor Ort noch möglich, ohne Regen das Rad aus dem Auto zu holen und eine Runde zum einfahren zu drehen. Dann kam der Regen zurück und das mit Macht. Es schüttete dermaßen, dass fast alle Teilnehmer an oder in ihren Autos auf den Start warteten. Ati zog sich bei mir am Auto unter dem Schirm um. Es war klar, dass alle die gekommen waren, auf maximale Punktzahl hofften. Die Frage war, wieviel Risiko war jeder bereit, unter diesen Umständen zu gehen. Auf der Strecke stand sehr viel Wasser, die vorhandenen Schlaglöcher waren deshalb kaum zu sehen, am Kreisverkehr hatte der Regen sehr viel Blüten von den Bäumen gespült und so nochmals für Glätte gesorgt. An vielen Stellen lag irgendwelcher Schotter von den LKWs.
Durch die riesigen Pfützen am mittleren Streckenabschnitt war man gezwungen, sehr weit in der Mitte der Fahrbahn zu fahren, was auf Grund des wenigen Verkehrs dennoch gut möglich war. Die Baustelle in der 90° Kurve war unter diesen Bedingungen schon grenzwertig. Ist man aber erst einmal durchgeweicht, ist das alles gar nicht mehr so schlimm :-)

Zunächst lief alles super. Das Rad rannte und ich selber kam auch auf Touren. Dass ich überholt werden würde war klar, dafür ist Constantin Verwiebe zu stark, doch er kam erst am Ende der zweiten Runde vorbei. Zu Beginn der dritten Runde viel dann noch mein Tacho aus er hatte Wasser gezogen. Was dann kam, konnte ich gar nicht glauben ... mitten in der dritten Runde ( kurz vor dem ersten Kreisverkehr ) hörte ich einen Knall und dann ein Zischen ... hinten ein Platten !
Nein - doch nicht jetzt und warum ich ? Der Reifen hinten war ganz neu mit erhöhtem Pannenschutz, mein Wutausbruch war sicherlich nicht jugendfrei. Was blieb mir anderes übrig, als das Rad zu Schultern und die ca. 5 Kilometer zum Start zurück zu latschen.
Gesagt getan. Ich denke, das Fluchen unterwegs hat meine Motivation oben gehalten. Am Start kurz mit Thomas Dinter gesprochen, mit Olafs Hilfe ( der war durch ) ein anderes Laufrad montiert, zurück zum Start und die letzte Runde nochmals gefahren.
Dafür, dass der Tag ziemlich verkorkst war und ich überhaupt kein Gefühl dafür hatte, wo ich ungefähr gelandet war, ist das Endergebnis mehr als überwältigend. Olaf, Ati und ich haben das beste Tagesergebnis überhaupt erreicht und die erhofften Punkte eingefahren. Wir sind wieder auf Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen. Die Punkte waren auch im Hinblick auf die Teamwertung sehr wichtig. Das erste Paarzeitfahren findet in 14 Tagen statt, und es ist mit uns zu rechnen ...

In die Wertung kamen ...
11 Fahrer über 44 Kilometer in der Altersklasse Senioren 2

Nur einen Tag nach dem Zeitfahren des RRC Duisburg fand der 6. Lauf des Cycletec Zeitfahrpokals 2012 im Krefelder Hafen statt.
Olaf entschied sich diesmal nicht an beiden Veranstaltungen teilzunehmen, so dass Thomas Behrendt auf sich alleine gestellt war.

Am 5. August 2012 lud der Cycletec TT-Pokal zum siebten Einzelzeitfahren in den Krefelder Hafen ein. Das Team CTE-Duo konnte leider nicht komplett an den Start gehen, aber Andreas Arens sorgte dafür dass Olaf Schröer nicht alleine für das Cycling Team Essen da stand. Thomas Behrendt hingegen vertrieb sich seine Zeit mit einem 24-Std-MTB-Rennen in Duisburg !

Der 8. Lauf der Cycletec-Zeitfahrserie fand am 25. August 2012 statt.
Bewusst entschied man sich mitten in der Saison ein kurzes Zeitfahren, quasi einen Sprint über 11 Kilometer anzubieten.
Mittendrin statt nur dabei waren die 3 Mannen des Cycling Team Essen, welche mittlerweile eine feste Größe in der Zeitfahrszene sind.

Durch das urlaubsbedingte Fehlen vom Olaf Schröer wurde das Team "CTE Duo" leider gesprengt.
Während Olaf die kanarische Sonne genoss, gingen Thomas Behrendt und Andreas Arens auf die Jadg gegen die Uhr !

Am 7. Oktober fand der letzte Lauf des Cycletec Zeitfahrpokals statt.
Es war zugleich auch der letzte Saisonauftritt des Cycling Team Essen.
Mit Andreas Arens, Thomas Behrendt und Olaf Schröer gingen nochmal 3 Fahrer auf Punktejagd im Krefelder Hafen.

Da es - anders als beim Zeitfahrcup des RRC Duisburg - beim Cycletec Zeitfahrpokal nicht für jeden Teilnehmer ein Pokal gibt, hat Thomas Behrendt kurzerhand gehandelt. Beim Saisonabschlusstreffen des Cycling Team Essen am 03.11.2012 im "Löwen" in Essen-Werden überreichte Thomas seinen Teammitgliedern selbstgebastelte Pokale, die wir euch hier nicht vorenthalten wollen.
Tolle Aktion Thomas, Danke !!!